Cisco SPA112 & SPA122 Fax Einstellungen
Fax ist eine alte Technologie, welche aber immer noch von vielen verwendet wird. Mit den folgenden Einstellungen sollte es mit dem Cisco SPA112 oder SPA122 möglich sein Faxe via VoIP zu verschicken.
Firmware auf aktualität prüfen.
- Wählen Sie Voice in der Menüleiste und wählen Sie Line 1 oder Line 2 (je nach dem welche Leitung sie für ihr Fax verwenden) und stellen Sie in den Network Settings
- Network Jitter Level: very high
- Jitter Buffer Adjustment: no
- als nächstes im Abschnitt Supplementary Service Subscription die folgenden Einstellungen:
- Call Waiting Serv: no
- Three Way Call Serv: no
- jetzt in der Audio Configuration folgendes um T.38 zu unterstützen:
- Preferred Codec: G711u (USA) or G711a (Rest der Welt)
- Use Pref Codec Only: yes
- Silence Supp Enable: no
- Echo Canc Enable: no
- FAX Passthru Codec: G711u (USA) or G711a (Rest der Welt)
- FAX Passthru method: ReINVITE
- FAX Enable T38: yes
- FAX T38 ECM Enable: yes
- Fax Tone Detect Mode: Callee only
- klicken Sie auf Submit um die Einstellungen zu speichern
- Stellen Sie an ihrem Fax-Gerät wenn möglich folgendes ein
- die Übertragungsgeschwindigkeit auf einen Wert zwischen 7200 und 14400. Ich empfehle 9600 Baud
- deaktivien Sie ECM
- deaktivieren Sie JBIG-Kodierung
- deaktivieren Sie das V8 Protokoll
- erzwigen Sie die Verwendung des G3 Protokolls
Allgemeines:
siehe auch: FoIP … T.38 klingt nach einer Lösung – wird aber nicht von allen Providern unterstützt – unteranderem vn der Telekom nicht.
Das Fax-Protokoll ist für einen klassischen leitungsvermittelten Dienst entwickelt worden. Dort gibt es keine Paketverluste oder unterschiedliche Laufzeiten. Allerdings sind diese Faktoren ein grundlegendes Wesen von IP.
Bei der Umstellung von analoger/leitungsvermittelter zu IP-basierter Verbindung hingegen, werden sowohl Sprach- als auch Fax-Daten als IP Pakete übertragen, die ungefähr 20 Millisekunden Nutzdaten enthalten.
Hier kann es jedoch systembedingt u.a. bei schlechter oder voll ausgelasteter Verbindung dazu kommen, dass einzelne Pakete verloren gehen. Eine Sprachverbindung leidet nicht allzu sehr, wenn mal ein Paket ausfällt. Die fehlenden Informationen von einer vierzigstel Sekunde Länge machen sich als kleiner „Knackser“ bemerkbar. Erst wenn zahlreiche Pakete hintereinander den Empfänger nicht erreichen, nimmt dieser das als kurzen Aussetzer wahr. Ein Faxmodem reagiert auf solche Aussetzer mit Zeitverschiebung jedoch deutlich empfindlicher, denn dann verliert es die Synchronisierung und die Verbindung bricht ab. Je länger eine Übertragung dauert, desto größer ist deshalb die Chance, dass die Verbindung scheitert.
Neben dem Verlust von Paketen, kann es zusätzlich auch die Situation geben, dass zwei Faxgeräte in direkter (analoger, delay-freier) Kommunikation miteinander erfolgreich faxen können, jedoch bei einer VoIP Strecke dazwischen nicht (und dies obwohl kein Paketverlust zu verzeichnen ist).
Im dem T.30 Standard, der das Protokoll zur Faxübertragung zwischen analogen Faxgeräten beschreibt, sind auch Timer und Toleranzen für Protokollhandshakes definiert. Hersteller analoger Faxgeräte halten teilweise die im Standard genannten Timer und Toleranzzeiten nicht ein. Das ist bei Datenübertragungen ohne Delay (und somit bei analogen Verbindungen) auch kein Problem. Sofern jedoch Delays auftreten, und diese sind durch die Paketübertragung per VoIP unvermeidbar, kann diese geringere, nicht standardkonforme Toleranz der Faxgerätefirmware die Faxübertragung scheitern lassen. In diesem Fall ist also typischerweise der Hersteller der analogen Faxgeräte zu einem Update der Firmware aufgerufen.
Auch die Verwendung des IP-FAX Protokolls T.38 ändert daran wenig. Insbesondere wenn es um Faxgeräte geht, die dieses Protokoll logischerweise nicht implementiert haben, kann es dazu führen das Seiten verloren gehen. Dies auch nicht unbedingt reproduzierbar, da hierbei die jeweilige Auslastung der IP-Strecke zum Tragen kommt. Diese systembedingten „Nachteile“ von VoIP hinsichtlich Fax sind unter anderem auch in der aktuellen Ausgabe der Zeitschriftc’t Netzwerke 2016 auf Seite 19 beschrieben.
Wie auch bei der Umstellung von analogem (UKW) Rundfunk zum digitalen Rundfunk (DAB), wo es nur noch guten oder gar keinen Empfang und nicht mehr „schlechten rauschenden Empfang“ gibt, ist es auch bei der IP-Umstellung im Falle FAX so, dass als „Nebenwirkung“ der Digitalisierung häufiger keine Verbindung bzw. Abbrüche vorkommen.
Da es sich um prinzipielle/systembedingte Probleme handelt können diese überall auftreten wo ein Wechsel auf IP vorliegt – sei es in der Anlage oder am Anschluss. Das bedeutet auch, dass es kein Hersteller-spezifisches Problem darstellt sondern ein Problem des Technologiewechsels von TDM auf IP.
Bei der Umstellung von analoger/leitungsvermittelter zu IP-basierter Verbindung hingegen, werden sowohl Sprach- als auch Fax-Daten als IP Pakete übertragen, die ungefähr 20 Millisekunden Nutzdaten enthalten.
Hier kann es jedoch systembedingt u.a. bei schlechter oder voll ausgelasteter Verbindung dazu kommen, dass einzelne Pakete verloren gehen. Eine Sprachverbindung leidet nicht allzu sehr, wenn mal ein Paket ausfällt. Die fehlenden Informationen von einer vierzigstel Sekunde Länge machen sich als kleiner „Knackser“ bemerkbar. Erst wenn zahlreiche Pakete hintereinander den Empfänger nicht erreichen, nimmt dieser das als kurzen Aussetzer wahr. Ein Faxmodem reagiert auf solche Aussetzer mit Zeitverschiebung jedoch deutlich empfindlicher, denn dann verliert es die Synchronisierung und die Verbindung bricht ab. Je länger eine Übertragung dauert, desto größer ist deshalb die Chance, dass die Verbindung scheitert.
Neben dem Verlust von Paketen, kann es zusätzlich auch die Situation geben, dass zwei Faxgeräte in direkter (analoger, delay-freier) Kommunikation miteinander erfolgreich faxen können, jedoch bei einer VoIP Strecke dazwischen nicht (und dies obwohl kein Paketverlust zu verzeichnen ist).
Im dem T.30 Standard, der das Protokoll zur Faxübertragung zwischen analogen Faxgeräten beschreibt, sind auch Timer und Toleranzen für Protokollhandshakes definiert. Hersteller analoger Faxgeräte halten teilweise die im Standard genannten Timer und Toleranzzeiten nicht ein. Das ist bei Datenübertragungen ohne Delay (und somit bei analogen Verbindungen) auch kein Problem. Sofern jedoch Delays auftreten, und diese sind durch die Paketübertragung per VoIP unvermeidbar, kann diese geringere, nicht standardkonforme Toleranz der Faxgerätefirmware die Faxübertragung scheitern lassen. In diesem Fall ist also typischerweise der Hersteller der analogen Faxgeräte zu einem Update der Firmware aufgerufen.
Auch die Verwendung des IP-FAX Protokolls T.38 ändert daran wenig. Insbesondere wenn es um Faxgeräte geht, die dieses Protokoll logischerweise nicht implementiert haben, kann es dazu führen das Seiten verloren gehen. Dies auch nicht unbedingt reproduzierbar, da hierbei die jeweilige Auslastung der IP-Strecke zum Tragen kommt. Diese systembedingten „Nachteile“ von VoIP hinsichtlich Fax sind unter anderem auch in der aktuellen Ausgabe der Zeitschriftc’t Netzwerke 2016 auf Seite 19 beschrieben.
Wie auch bei der Umstellung von analogem (UKW) Rundfunk zum digitalen Rundfunk (DAB), wo es nur noch guten oder gar keinen Empfang und nicht mehr „schlechten rauschenden Empfang“ gibt, ist es auch bei der IP-Umstellung im Falle FAX so, dass als „Nebenwirkung“ der Digitalisierung häufiger keine Verbindung bzw. Abbrüche vorkommen.
Da es sich um prinzipielle/systembedingte Probleme handelt können diese überall auftreten wo ein Wechsel auf IP vorliegt – sei es in der Anlage oder am Anschluss. Das bedeutet auch, dass es kein Hersteller-spezifisches Problem darstellt sondern ein Problem des Technologiewechsels von TDM auf IP.